10 - 20 km Natursteig Sieg Wandern

Natursteig Sieg – Etappe 12 von Scheuerfeld bis Alsdorf

Zwischen Industrie und Natur – am Anfang führt uns der Natursteig Sieg ein kurzes Stück an der Sieg entlang

Wenn man im Winter wandern möchte, sollte man sich vorher mit dem Wetter vertraut machen. Das sollte eigentlich selbstverständlich sein – vor allem, wenn man wie ich am Wochenende vorher ein Wetterkunde-Seminar beim Eifelverein mitgemacht hat. Und natürlich habe ich das auch gemacht. Allerdings habe ich nur auf das Wetter in Rommerskirchen geguckt und nicht dran gedacht, dass es 150 Kilometer weiter in Scheuerfeld, von wo aus wir heute auf die 12. Etappe vom Natursteig Sieg (Info) starten, anders sein könnte.

Umleitung – da es kein Flatterband zum Folgen gab, sind wir auf dem Weg geblieben

Bei Starttemperaturen unter Null wären eine dicke Jacke und Handschuhe schön gewesen

Und so war es auch. Während es in Rommerskirchen Morgens schon 12 Grad warm war, lagen die Temperaturen in Scheuerfeld um den Gefrierpunkt. Super, dass wir alle nur mit Langarmshirts und dünnen Jacken ausgestattet waren. Egal. Wir wissen ja noch von Etappe 11, dass uns am Anfang ein Anstieg erwartet, da wird uns schnell warm.

Der Vorteil einer Winterwanderung? Das fehlende Laub eröffnet schöne Blicke.

Als wir die letzen Häuser von Scheuerfeld hinter uns lassen, erwartet uns ein rot-weißes Flatterband. Der Weg hinauf ist gesperrt. Hmm – wir gucken uns um… niemand schaut und schwups sind wir über die Absperrung geklettert. Vor wenigen Wochen sind wir die Strecke ja auch runter gekommen, da sollte rauf auch kein Problem sein. Die Baumstämme, die über dem Weg liegen, sind kein wirkliches Hindernis für uns und nach wenigen Minuten haben wir den Hauptweg erreicht. Erstmal durchschnaufen und dann dem kleinen Pfad weiter den Hang hinauf in Richtung Taubenstock folgen.

Der Natursteig Sieg zeigt sich auf dieser Etappe von seiner sanften Seite

Wanderweg unter Hochspannungsmasten
Der Himmel klart auf, die Sonne kommt raus.

Jetzt wird es gemütlich. Ein breiter Waldweg ermöglicht es uns, nebeneinander zu gehen und gemütlich zu quatschen. Herrlich dabei der schöne Blick über die hügelige Landschaft. Die leichte Steigung fällt dabei kaum auf. Der Weg selber ist recht unspektakulär. Gut, wir sind vom Natursteig Sieg auch schon ziemlich verwöhnt worden. Die heutige Etappe 12 verläuft überwiegend auf gemütlichen Waldwegen und ein bisschen vermissen wir die kleinen Pfade.

Pausenplatz mit vielen Bänken
Kurze Verschnaufpause – hier auch für größere Gruppen möglich

Als wir nach Steineroth den höchsten Punkt der Tour erreicht haben (wer mag, kann noch einen Abstecher zum Aufstieg auf den Steinerother Kopf mit 478 Metern machen), geht es gemütlich abwärts und es erwartet uns ein kleines gastronomisches Highlight. Die Dickendorfer Mühle hat zwar noch nicht offiziell geöffnet, wird dürfen uns aber trotzdem schonmal setzen. Die morgendliche Kälte hat sich verzogen und bei herrlichem Wetter suchen wir uns einen Platz draussen auf der Terrasse aus.

Wiesenweg mit Aussicht auf dem Natursteig Sieg
Über einen Wiesenpfad geht es gemütlich abwärts

Frisch gebackene Torte, duftender Kaffee und Trödel – es ist Pausenzeit auf dem Natursteig Sieg

Eingang zum Café Dickendorfer Mühle auf dem Natursteig Sieg
Die Dickendorfer Mühle ist geöffnet
Kuchen in der Dickendorfer Mühle
Lecker 🙂

Erst freuen wir uns “nur” über eine kleine Pause. Aber als wir die Mühle betreten, können wir uns ein paar Ooohhsss und Aaahhhs nicht verkneifen. Ellen und ich lieben einfach Trödel. Und für Trödelliebhaber ist dieses Café ein Traum. Das romantische Gebäude ist voll mit kleinen Schätzen, der Kaffee duftet und der selbstgebackene Kuchen lächelt uns freundlich aus der Vitrine an. Als uns der Wirt dann noch erzählt, dass es nebenan einen kleinen Trödelladen gibt, marschieren wir sofort los. Toll. Und bei Sahnetorte und Latte Macchiato mit Eierlikör tanken wir Kraft für das letzte Wegstück.

Herrliche Aussicht auf dem Natursteig Sieg

Gestärkt und beseelt von dieser schönen Pause geht es weiter. Erst durch den Garten der Mühle mit schönem Kinderspielplatz und dann wieder in den Wald hinein. Wir umrunden Molzhain, wandern nochmal kurz ein steileres Stück hinauf und dann geht es wieder gemütlich durchs Steinebachtal hinunter bis nach Alsdorf. Eine entspannte Wanderung ist zu Ende.

Fazit

Weggabelung

Eine gemütliche Tour, bei der die fast 500 Höhenmeter fast nicht auffallen. Außer dem kräftezehrenden Anstieg am Anfang und dem steileren Stück kurz nach der Einkehr, eignet sich die Wegführung wunderbar, um ausführliche Gespräche zu führen. Da der Natursteig Sieg auf dieser Etappe überwiegend über breitere Waldwege führt, muss man nicht befürchten zu stolpern. Trotzdem gibt es immer wieder schöne Blicke auf die herrliche Landschaft und die köstliche Einkehr in der Dickendorfer Mühle sollte sich niemand entgehen lassen.

Fachwerkhaus in Alsdorf
Geschafft. Wir sind in Alsdorf.

Wie immer könnt ihr euch den Track zur Tour hier auf der Natursteig Sieg Seite runterladen. Und wer mag kann auch die eine oder andere Dose finden: GC563C4, GC2Z6ZM, GC63T4GGC4HXXN, GC6TFEE und GC4AXV3. und es gibt auch noch einige Mysterien auf der Tour – wer mag, guckt sich das alles vorher mal an und rätselt ein bisschen Zuhause.

Für die Statistik
17,8 km
4 Stunden 27 Minuten in Bewegung
1 Stunde 20 Minuten Pause
4,0 km/h reine Gehzeit
3,1 km/h inkl. Pause

 

 

Höhenprofil Natursteig Sieg Etappe 12
Das Höhenprofil zur Tour
Wo man mich noch findet:

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