Im Rahmen des Best of Wandern Bloggerwochenendes sind wir heute an der Ködeltalsperre unterwegs. Die Trinkwassertalsperre wird aufgrund ihrer schmalen und langgestreckten Form auch “Frankenwaldfjord” genannt. Und wenn ihr euch das Foto anguckt, wisst ihr auch warum, oder?
Rund um die Trinkwassertalsperre führt ein 11,5 km langer asphaltierter Weg, der zum Wandern, Radeln oder Inline-Skating einlädt. Wir haben uns heute aber für eine etwas andere Strecke entschieden. Zum einen wollen wir die Talsperre genießen, zum anderen aber auch ein bisschen Waldboden unter den Wanderschuhen spüren.
Eine wirklich tolle Aussicht am Ködelblick
Wir parken unseren Wagen in Nurn und folgen der Straße Richtung Norden aus dem Ort heraus, bis es rechts in den Wald hinein geht. Das Wetter könnte schöner sein, es nieselt leicht und Dunstwolken hängen tief. Doch wir freuen uns auf die Bewegung und die Natur und machen uns auf, zum ersten Highlight des Tages – dem Ködelblick. Um zu dem erst etwa zwei Jahre alten Aussichtspunkt oberhalb der Ködeltalsperre zu gelangen, gibt es erstmal ein paar Höhenmeter zu überbrücken. Wunderbar, um den Kreislauf auf Touren zu bringen.
Am Ködelblick angekommen, finde ich das Wetter dann doch ein bisschen ärgerlich. Die Liegebänke rufen nämlich gerade zu “Jutta… leg dich in, genieße die Aussicht und bleibe ein bis zwei Stündchen hier liegen.”. Hihi – naja, so genieße ich den Blick über die Ködeltalsperre halt einfach im Stehen. Das ist zwar nicht so bequem, aber genauso schön. Und als Jens dann auch noch seine Drohne auspackt, habe ich sogar die Möglichkeit, den “Frankenwaldfjord” aus der Luft zu sehen. Wirklich klasse – und wenn ihr selbst mal gucken wollt… die tollen Bilder seht ihr im Blogbeitrag von Jens.
Jetzt geht es runter zu Ködeltalsperre
Nach der schönen und aussichtsreichen Pause wandern wir runter zur Ködeltalsperre. Wir folgen dem Weg am Westufer entlang und bleiben immer mal wieder für ein Foto stehen. Als wir den Staudamm zur Vorsperre erreichen, genießen wir nochmal kurz die Aussicht und folgen dann dem Hubertus-Weg gegen den Uhrzeigersinn aufwärts zum Waldgasthof Hubertushöhe. Naja, wir folgen dem ausgeschilderten Wanderweg nicht direkt. Dann müssten wir nämlich einen ziemlich steilen Anstieg in Kauf nehmen. Wir erwandern die Höhenmeter bis zum Gasthaus lieber über den etwas entspannteren (und trotzdem sehr schweißtreibenden) Serpentinenweg.
Einkehr mit Tradition – aber ohne Stromanschluss
Im Traditionslokal Hubertushöhe erwartet uns ein gemütlicher Schankraum und ein leckeres Mittagessen. Ich habe mich für die Thüringer Bratwust entschieden. Natürlich mag ich Bratwurst sowieso gerne, aber als der Gastwirt uns erzählt, dass er sie immer bei einem Metzger in Thüringen kauft, wenn er dort seine Tochter besucht, bin ich restlos überzeugt. Und was soll ich sagen… wirklich köstlich. Wenn ihr mal hier seid, probiert es selber aus. Aber informiert euch bitte vorher über die Öffnungszeiten – es ist nicht immer offen.
Gut gestärkt wandern wir weiter auf dem Hubertus-Weg zurück nach Nurn. Der Wanderweg ist gut ausgeschildert und verläuft leicht abschüssig. Man kann ihm ganz entspannt folgend und kommt dann in einer Linkskurve wieder nach Nurn. Also normalerweise… wir verlieren an einer etwas größeren Kreuzung aber durch unsere Quatscherei ein bisschen die Orientierung und folgen meinem GPS-Gerät schon etwas zu früh links nach Nurn. Es geht ganz schön knackig hinauf… warum einfach, wenn man es sich auch schwer machen kann. Dafür haben wir von hier nochmal einen schönen Blick auf unser Ziel – das ist doch auch was, oder?
Fazit
Die Wanderung hat eine Länge von ca. 14,5 Kilometern, die überwiegend auf asphaltierten und gut ausgebauten, breiten Wegen verläuft. Die drei schweißtreibenden Steigungen sind gut zu bewältigen und man wird für die Anstrengung mit einem schönen Ausblick auf die Ködeltalsperre oder einer leckeren Brotzeit im Waldgasthof Hubertushöhe belohnt. Wer mag, macht noch einen kleinen Abstecher zur großen Staumauer. Das sind von Nurn aus nochmal ein paar knackige Höhenmeter… man kann aber auch mit dem Auto bis ca. 400 m an die Staumauer ranfahren – kleiner Tipp von mir :-).
Da mein Garmin ausgefallen ist, gibt es leider heute keine Statistik. Wer neugierig ist, findet ein paar Details zum Weg und den Track im Blogbeitrag von Jens auf overlandtour.de. Und eine weitere Sicht auf unsere heutige Tour gibt es von Andreas auf seinem Blog jungwandern.de.
Die Wanderung an der Ködeltalsperre habe ich aufgrund einer Einladung von Best of Wandern und Frankenwald Tourismus gemacht. Alle Unkosten des Wochenendes im Frankenwald wurden übernommen, was aber auf meine Berichterstattung keinen Einfluss hatte. Vielen Dank an Markus Franz und sein Team für die tolle Organisation und an Jens und Andreas für den viele Spaß und den super Austausch. Ich sage mal…bis bald.
Wo man mich noch findet:
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