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DonauWelle Eichfelsen-Panorama – Diätwandern im Donaubergland

Historische Holzbrücke Beuron
Mit einer Donau-Überquerung auf der historischen Holzbrücke startet unsere Wanderung

Donauwellen kann man nicht nur als köstlichen Kuchen essen, sie helfen einem auch beim Abnehmen. Wie das gehen soll? Ganz einfach, indem man einen der sechs DonauWellen Premiumwege (Info) im Donaubergland erwandert. Die Wege sind zwischen neun und sechszehn Kilometer lang und während man auf ihnen durch die wunderschöne Natur wandert, verbrennt man Kalorien für bis zu fünf Stücken Donauwellen-Kuchen. Perfekt! Also zumindest beim mir sorgt das für einen Extraschub Motivation. Und wenn dann auch der Weg noch so schön abwechslungsreich ist, wie der Eichfelsen-Panorama Rundweg, passt alles wunderbar zusammen.

Kloster Beuron vom DonauWellen Wanderweg Eichfelsen Panorama
Blick zurück aufs Kloster Beuron

Wolken und Nieselregen statt Sonne und Fernsicht

Wanderweg auf der DonauWelle Eichfelsen Panorama
Die Sonne versucht das Blätterdach zu durchdringen.

Gemeinsam mit Jens, Bianca und Christian starte ich unseren heutigen Wandertag mit einem kurzen Besuch im Best of Wandern-Testcenter. Wie üblich bin ich nämlich mal wieder ohne Jacke angereist. Na gut, eine Langarmshirt habe ich diesmal eingepackt, aber mit einem so ungemütlichen Wetter wie heute habe ich nicht gerechnet. Also leihe ich mir bei Manfred Frei in Beuron fluchs eine leichte Jacke und nehme direkt noch einen Wanderstab und ein Fernglas mit. So, jetzt kann es losgehen!

Ich hätte es mir denken können, DonauWellen erwandern bedeuten ein ständiges Auf und Ab

Wir parken unseren Wagen auf dem großen Parkplatz am Kloster Beuron, an dem unsere heutige Tour auf dem DonauWellen Wanderweg Eichfelsen-Panorama startet. Am Anfang überqueren wir noch schnell die L277 und verlassen dann die Zivilisation, um uns in das Auf und Ab der heutigen Tour zu stürzen. Am Anfang ist es allerdings erst mal mehr Auf statt Ab. Ganze 180 Höhenmeter gibt es nämlich zu erklimmen, um von oben einen schönen Blick zurück aufs Kloster und auf das dort parkende Auto zu haben. Das Wetter könnte noch ein bisschen besser sein, aber der Dunst gibt dem Ganzen irgendwie etwas mystisches, oder?

Beuron vom Eichfelsen-Panorama
Blick zurück nach Beuron, Aussichtspunkt Spaltfels

DonauWelle Eichfelsen-PanoramaNachdem der erste große Anstieg geschafft ist, geht es gemütlich weiter. Die gerade ausgeliehene Jacke habe ich mir umgebunden. Kaum bin ich in Bewegung, ist es doch warm genug. Der Eichfelsen-Panorama Rundweg führt uns über schmale Pfade und breitere Wege, so das wir abwechselnd alleine die Natur genießen oder gemütlich miteinander quatschen können. Es ist wirklich wunderschön hier – und ruhig. Anderen Wanderern begegnen wir fast gar nicht. Wahrscheinlich hat das Wetter doch viele abgeschreckt. Wir genießen auf jeden Fall die Ruhe und atmen tief durch. Die Luft ist herrlich und immer wieder erhaschen wir einen Blick in die Ferne. An einer Bank legen wir eine Trinkpause ein und sehen auf der anderen Seite des Tals die historische Burg Wildenstein, auf der wir eine kleine Rast einlegen wollen. Hmmm… sieht noch ganz schön weit aus. Vor allem ist das Donautal gut zu sehen, welches wir vorher noch durchwandern müssen. Aber hey – irgendwoher müssen die angekündigten 590 Höhenmeter ja kommen.

Blick auf Burg Wildenstein von der DonauWelle Eichfelsen-Panorama
Kleine Pause mit Blick auf Burg Wildenstein (seht ihr sie… da ganz hinten im Dunst). V. l. Christian, Bianca und Jens.
Felsengarten Irndorf
Der Felsengarten Irndorf. Ab hier geht es abwärts.

Unten an der Donau wird es voll auf dem Eichfelsen-Panorama

Nach der kleinen Rast geht es gutgelaunt weiter. Wir erreichen den Felsengarten Irndorf, an dem uns der Weg rechts runter ins Donautal führt. Der Felsengarten wurde in den Jahren 1997 und 1998 mit Unterstützung des Naturparks Obere Donau dem Botanischen Gartens der Uni Tübingen angelegt. Er gibt den Besuchern die Möglichkeit, unterschiedliche Felsenvegetationen kennenzulernen und deren Schönheit und Vielfalt zu entdecken. Von hier aus kann man auch einen kleinen Abstecher zum Aussichtspunkt Eichfelsen machen… was wir leider vor Ort übersehen haben *hüstel.

Blick auf Burg Wildenstein vom Eichfelsen-Panorama
Ist es nicht herrlich hier?
DonauWellen Eichfelsen-Panorama
Gugucks… kurze Pause vor dem Anstieg

Der Weg bergab ist teilweise ganz schön steil, gut, dass ich mir einen Wanderstab ausgeliehen habe. Als wir schließlich unten eine große Wiese erreichen, haben wir einen wunderschönen Blick auf die Felslandschaft. Burg Wildenstein ragt vor uns auf und ganz ehrlich… ein bisschen freue ich mich schon auf den Aufstieg. Ich mag alte Schlösser und Burgen einfach zu gerne und bin gespannt, was uns erwartet. Doch bevor es wieder bergauf geht, überqueren wir nochmal die Donau. Hier ist einiges los… ein Radfahrer nach dem anderen fährt uns ins Fotomotiv. Ich denke mal, der gut ausgebaute Donau-Radweg hat damit etwas zu tun.

Wir kommen trotzdem mit tollen Fotos sicher über die Brücke. An einer kleinen Pauseninsel setze ich mich kurz. Die Tische (leider sieht man das auf dem Foto nicht) sind alle im DonauWellen-Style gestaltet. Ach – kommt doch einfach selbst mal hierher und schaut euch alles an. Soviel kann ich euch jetzt schon versprechen: es lohnt sich.

Eichfelsen-Panorama Wanderweg
Mystische Stimmung auf dem Weg zu Burg Wildenstein

Die Anstiege auf der DonauWelle Eichfelsen-Panorama hat es in sich – aber die Landschaft macht das alles wieder wett

Das Wegstück von der Donau hoch zur Burg Wildenstein ist neu. Bedingt durch einen massiven Felssturz ist eine Wanderung auf dem bis 2019 ausgezeichneten Wegeverlauf nicht mehr möglich. Aber der Umweg über die Burg lohnt sich. Zum einen darf man wegen dem erneuten Anstieg bestimmt mindestens noch ein Stück Donauwellen-Kuchen mehr essen und zum anderen ergeben sich so wieder tolle neue Ausblicke. Und auch der Weg hinauf ist toll. Der Wald ist an dieser Stelle besonders mystisch und geheimnisvoll.

Aussicht ins Donautal
Oben angekommen gibt es einen Aussichtspunkt neben dem anderen. Ich lasse die anderen mal fotografieren und suche uns ein gemütliches Plätzchen in der Burg – es ist Pausenzeit!

Burg Wildenstein – Moderne Nutzung in alten Gemäuern

Burg WildensteinBurg Wildenstein wurde im 13. Jahrhundert als Nachfolgeburg einer Burgenkette aus vier Burgen (ganz spannend… wer mehr Details möchte, erfährt sie unter der oben verlinkten Wikipedia-Seite) erbaut und der Bauzustand entspricht heute noch fast unverändert dem Zustand von 1554. Im Jahr 1971 verkaufte Prinzessin Theresa von Fürstenberg die Burg an das Deutsche Jugendherbergswerk – und als Jugendherberge wird sie auch heute noch genutzt. Die Burgschänke im Inneren lädt zu einer kleinen Pause ein, die wir gerne wahrnehmen. Es gibt zwar nur ein paar Snacks, aber die Getränkeauswahl ist groß und die Toiletten sind sauber. Genau das richtige nach dem Anstieg.

Wald auf der DonauWelle Eichfelsen-PanoramaNach der kurzen Rast machen wir uns wieder auf den Weg. Schließlich wollen wir nach der Wanderung noch einen Donauwellen-Backkurs machen. Mir läuft allein beim Gedanken daran das Wasser im Mund zusammen und der Wunsch nach einem Stück sahnig-kirschig-schokoladigem Kuchen treibt uns voran.

Jetzt geht es auf dem Eichfelsen-Panorama Wanderweg nur noch bergab

Der Track führt uns gemütlich über einen breiten Waldweg. Wieder werde ich von der tollen Atmosphäre im Wald gefangen genommen. Das Licht, das durch die Wipfel fällt, das rascheln der Blätter und das knacken kleiner Äste unter den Füßen. Einfach herrlich. Kurz vor Beuron fällt mir dann noch eine Höhle oben rechts neben dem Weg auf. Ob man da wohl hin kann?

Und haben wir überhaupt Zeit für einen Abstecher? Sind wir am Abzweig hoch zur Höhle schon vorbei gelaufen? Hachz… ich ärgere mich schon ein bisschen, dass aus der Höhlenbesichtigung nichts wird, als ich weiter vorne etwas sehe. Eine Infotafel zur Petershöhle und ein schmaler Pfad, der nach oben führt. Na gut… wie ihr wisst, bin ich ein absoluter Höhlenfan und kann nicht widerstehen. Bianca ist sofort dabei und den Jungs bleibt dann auch nichts anderes übrig, als uns zu folgen.

Die Petershöhle

Die Petershöhle wurde im 12. und 13. Jahrhundert als Höhlenburg genutzt

Und was soll ich sagen, der kleine knackige Anstieg zur Höhle hat es zwar in sich und die Holztreppe, die hinaufführt, teilweise sehr schmale Stufen, aber es lohnt sich trotzdem. Wir schauen uns um und machen ein paar Fotos. Leider müssen wir dann aber auch schon wieder weiter… der Backkurs wartet und wir sind schon ein bisschen zu spät dran.

Die letzten Meter zurück zum Auto führen uns einmal quer durch Beuron und am Kloster vorbei. Wer zuerst am Auto ist, hat gewonnen :-).

Fazit

Beuron
Ziel erreicht – wir sind in Beuron

Der DonauWellen-Rundweg Eichfelsen-Panorama ist ein sehr abwechslungsreicher und spannender Rundweg. Die knapp 18 Kilometer, die mein Garmin anzeigt, sind zwar schon mal eine Ansage und auch die fast 600 Höhenmeter haben es in sich, aber die Mühe lohnt sich. Die Wege, die wunderschöne Natur, die Ausblicke und die Sehenswürdigkeiten setzen dieser DonauWelle das Sahnehäubchen auf. Die Tour kann ich auf jeden Fall empfehlen und ich bin gespannt auf unsere morgige Wanderung… auf der DonauWelle Donauversinkung.

Den aktuellsten Track zur DonauWelle Eichfelsen-Panorama findet ihr auf der Seite vom Donaubergland. Und ein paar Caches in der Gegend gibt es auch. Spannend, dass ich einige davon schon gemacht hatte… das ich hier war, ist allerdings schon eine ganze Weile her. Das war mal im Zuge eines Geocaching-Events, der Geokur. Das muss so um 2010 gewesen sein – OMG, vor 10 Jahren… Direkt am Wegesrand könnt ihr folgende Caches finden: GC1BN9N und GC32CNN. Ein paar gibt es noch auf parallel verlaufenden Wegen – wer mag, kann die Tour ja ein bisschen abwandeln.

Für die Statistik
17,6 km
4 Stunden 41 Minuten in Bewegung
1 Stunde Pause
3,8 km/h reine Gehzeit
3,1 km/h inkl. Pause

Die DonauWelle Eichfelsen-Panorama bin ich aufgrund einer Einladung von Best of Wandern und dem Donaubergland gewandert. Alle Unkosten des Wochenendes wurden übernommen, was aber auf meine Berichterstattung keinen Einfluss hatte.

Weitere tollen Beiträge zu dieser Tour findet ihr bei overlandtour.de und auf littlediscoveries.net. Danke nochmal an Jens, Bianca und Christian… es war ein tolles Wochenende mit euch!

Wo man mich noch findet:

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