Das Kloster Marienfeld (Info) ist nicht nur ein Gebäude mit über 600 Jahren Klostergeschichte, sondern auch ein wunderbarer Startpunkt, um Harsewinkel und Umgebung zu Fuß zu erkunden. Ich habe das Kloster Marienfeld im Rahmen der TeutoBloggerWG 2020 besucht und muss sagen, es reizt mich sehr, nochmal mit mehr Zeit und Ruhe zurück zu kommen. Vor allem, nachdem ich von den schönen Wegen erfahren habe, die es hier zu entdecken gibt.
Der Zisterzienserpfad rund ums Kloster Marienfeld
Bei diesem kleinen Rundweg handelt es sich mehr um einen gemütlichen kleinen Spaziergang. Er ist nur ca. 1200 Meter lang und führt einmal um das Klostergelände. An dreizehn Stationen gibt der Zisterzienserpfad interessante Einblicke in die 600jährige Geschichte des ehemaligen Klosters.
Barfuß Wandern in den Boombergen
Wer mal die Schuhe zu Hause lassen möchte, kann südlich von Harsewinkel auf sandigem, naturbelassenem Waldboden wandern. Das Naturschutzgebiet Boomberge gehört zu den Emssanddünen, die am Ende der letzten Eiszeit entstanden sind. Ein wunderschönes Naturerlebnis. Der Rundweg ist knapp fünf Kilometer lang und wer mag, wandert am Parkplatz vom Kloster Marienfeld los, geht am südlichen Ortsrand entlang und kommt über Feldwege ins Naturschutzgebiet.
Hühnermoor Rundwanderweg
Auch dieser knapp sieben Kilometer lange Rundweg startet am Kloster Marienfeld und führt den Wanderer ins nahegelegene Naturschutzgebiet Hühnermoor. Das einzige, noch im Kreis Gütersloh erhaltene Hochmoor ist Rückzugsort für seltene Tier- und Pflanzenarten. Aber auch der 1713 ermordete Abt Johannes Rulle soll, noch dreihundert Jahre nach seinem Tod, bei Sonnenuntergang im Moor seine Runden drehen. Haltet also die Augen und Ohren offen… vielleicht seht ihr ihn.
Der Prälatenweg führt vom Kloster Marienfeld zum Kloster Herzebrock und zum Kloster Clarholz
Wenn es etwas mehr sein darf, gibt es noch den Prälatenweg. Er verbindet drei ehemalige Klöster aus der Region miteinander und ist 32 Kilometer lang. Höhenmeter gibt es auf diesem Rundweg keine, dafür aber die Ortskerne und Klöster von Herzebrock, Clarholz und Marienfeld. Ansonsten führt die Strecke durch Wald, an der Ems entlang, durch Wohngebiete und über Felder und Wiesen. Wer die 32 Kilometer nicht an einem Tag wandern möchte, kann natürlich auch das Rad nehmen oder sich auf halber Strecke eine Übernachtungsmöglichkeit suchen.
Besucht auch das Kloster Marienfeld
Das Kloster Marienfeld selber ist natürlich auch einen Besuch wert (gaannnzzz viele Details findet ihr im tollen Artikel von Eva alias Burgdame – schaut auf jeden Fall mal rein). Und für einen gemütlichen Abschluss nach einer tollen Wanderung lädt das Kloster Café mit selbstgebackenem Kuchen und Kaffee- und Teespezialitäten zum Verweilen ein.
Wer vielleicht sogar ein Wochenende bleiben möchte, kann in den historischen Mauern direkt vor dem Kloster auch übernachten. Das Hotel-Residence Klosterpforte bietet neben Zimmern und Suiten auch Räume für Tagungen und einen Wellnessbereich. Neben einem direkten Draht zum lieben Gott gibt es außerdem einen eigenen Bereich für internationale Profi-Fußballmannschaften. Im Sporthotel “11” haben diese die Möglichkeit, sich in Ruhe und Abgeschiedenheit auf die nächsten Spiele vorzubereiten. Vielleicht hast du Glück und dein Lieblingsspieler übernachtet direkt nebenan?
Fazit
Die Kurzvisite, die ich am Kloster Marienfeld hatte, wird sicher nicht mein letzter Besuch in Harsewinkel gewesen sein. Sobald ich wieder mal den Drang nach Ruhe und Entspannung verspüre, werde ich wiederkommen – versprochen.
Den Programmpunkt “Marienfeld erleben” habe ich aufgrund einer Einladung von Teutoburger Wald Tourismus im Rahmen der TeutoBloggerWG 2020 gewandert. Die TeutoBloggerWG wurde in diesem Jahr im Rahmen des EFRE-Projekts „Zukunftsfit Digitalisierung“ durchgeführt. Alle Unkosten des Wochenendes wurden übernommen, was aber auf meine Berichterstattung keinen Einfluss hatte.
Was ich noch an dem Wochenende im Teutoburger Wald erlebt habt, könnt ihr hier lesen:
Wandern den Ohren zuliebe – die Vitalwanderwelt in Bad Holzhausen
Unterm Dach vom Paderborner Dom
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