Gestern noch im Neandertal und heute schon in Altenberg. Was bringt schon eine 13 km Testwanderung, wenn man sich tags drauf auf dem Sofa ausruht? Nichts! Vor allem nicht, wenn man plant, drei Tage in Folge auf Schusters Rappen unterwegs zu sein. 75 km Rheinsteig… da kann man nicht schon nach 13 km Neandertal pausieren – oder?
Also habe ich mich am nächsten Tag wieder auf den Weg gemacht – diesmal erwanderte ich die Wasserroute bei Altenberg. 16 km zwischen Kloster Altenberg und Dhünn. Eine kleine Steigerung zu gestern was die Länge der Route, aber auch, was den Schwierigkeitsgrad angeht. Hier was es ein bisschen hügliger. Und das Wetter war… sagen wir es mal nett… abwechslungsreicher.
Gestartet bin ich im Sonnenschein… und es war schwül. Der Waldboden war noch feucht von der Nacht und ich kam ziemlich schnell ins schwitzen. Warum geht das den andereren eigentlich nicht so? Die sahen alle so frisch aus. Ich wanderte dagegen mit rotem Kopf und Taschentuch in der Hand – um mir regelmässig den Schweiß abzuwischen – durch die Gegend. Kurz vor der Dhünntalsperre gönnte ich mir eine kleine Pause und schwups fing es auch schon an zu regnen. Na, das kannte ich ja noch von gestern. Also Regenjacke an und weiter.
Weiter ging es über die Talsperre in strahlendem Sonnenschein, da war die Regenjacke schnell wieder ausgezogen. Dann ging es wieder bergauf durch den Wald und vorbei an Mais- und Kornfeldern oben links und einen schönen Waldweg zurück Richtung Kloster. Nicht, ohne das der Himmel vorher noch mal seine Schleusen geöffnet und es RICHTIG runtergesuppt hätte. Menno! Ein schönes Gartenlokal lädt am Kloster Altenberg zum Rasten ein – aber nicht, wenn man wie ich klätschnass ist und nur noch zum Auto will. Also weiter, die letzten 1,5 km schaffe ich jetzt auch noch.
Ach ja, apropos Auto… hatte ich erwähnt, dass ich es von der Strecke zwei Mal aus fast hätte sehen können? Was ich doch für eine Willenskraft habe, NICHT einfach vom Weg abzuweichen und den Wagen aufzusuchen*g. Übrigens habe ich nicht den in der Routenbeschreibung erwähnten Parkplatz am Märchenwald genommen, sondern den 550 m weiter an der Stelle, an der die Wanderroute die L101 kreuzt. Der Parkplatz dort ist kostenlos und auch direkt an der Strecke (kleiner Tipp, wenn ihr die Strecke auch mal gehen wollt).
Die Wasserroute ist wirklich zu empfehlen. Landschaftlich hat sie mir deutlich besser gefallen als das Neandertal. Die Länge ist ok, für die nächsten Testtouren will ich mir aber was im Kreis Neuss/ Grevenbroich raussuchen. Das erspart mir die weite Anreise. Aber Morgen mache ich erst mal Pause!
Den GPX-Track zur Tour gibt es hier.
Für die Statistik:
16,05 km
3 Stunden 35 Minuten in Bewegung
58 Minuten Pause
4,5 km/h in der reinen Gehzeit
3,5 km/h inkl. Pause
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