Kurzer Steckbrief:
Name: Ingo Busch
Geburtsjahr: 1976
Beruf: IT-Consultant, WordPress-Spezialist
Blog: reise-wahnsinn.de
Facebook: /reisewahnsinn
Twitter: @reisewahnsinn
10 Gegensatzpaare zum Auswählen:
Flugzeug / Bahn Himmel un Äd / Halve Hahn Island / Schottland Kölsch / Single Malt Spiegelreflex / System Sport / ist Mord Microsoft / Apple See / Pool Weiß / Schwarz Stabilität / Veränderung
Heute bin ich wieder zu einem Walk & Talk unterwegs. Diesmal begleitet mich Ingo Busch – der Mann hinter reise-wahnsinn.de. Auf seinem Blog dreht sich alles um Wahnsinn. Und das schon seit 2007, denn da startet er seine Blogger-Karriere mit dem IT-Blog software-wahnsinn.de. Was er aufschreibt? Unterhaltsame, komische und skurrile Geschichten aus seinem Alltag als IT-Consultant. Er hat das Gefühl, diese einfach für die Nachwelt festhalten zu müssen. Und manchmal ist so ein Blog auch perfekt dafür geeignet, um mal Dampf abzulassen und seine Meinung mit der Welt zu teilen.
Aus Software-Wahnsinn wird Reise-Wahnsinn
Schnell merkt Ingo Busch aber, dass der Wahnsinn sich nicht nur auf die IT-Welt begrenzen lässt. Vielmehr lauert er überall. Und so gibt es immer mehr Rubriken auf seinem Blog… Berufs-Wahnsinn, alltäglicher Wahnsinn und Reise-Wahnsinn. Mit der Zeit werden Ingos Berichte über Reisen, Flüge und Hotels immer mehr und der Bloginhalt passt nicht mehr so wirklich zur URL. Ingo entscheidet sich also, mit reise-wahnsinn.de ein neues Blog zu starten und seine themenspezifischen Beiträge hier zu sammeln. Der Reise-Wahnsinn nimmt seinen Lauf und wird mit den Jahren zu einem der führenden Reiseblogs zum Thema Flugreisen und Hotels in Deutschland.
Ingo Busch ist begeisterter Planespotter
Es wundert einen nicht, dass Ingo sich auf Flugreisen spezialisiert hat. Schließlich ist schon sein Vater in der Luftfahrt-Branche tätig und die Leidenschaft wurde ihm quasi in die Wiege gelegt. Die Flugzeug-Technik fasziniert ihn und so ist es ihm sehr recht, dass er während seiner Tätigkeit als IT-Consultant viel reisen muss. Er lernt die Vorzüge der unterschiedlichen Business-Klassen kennen und kann daher objektiv die Vor- und Nachteile der einzelnen Airlines beurteilen. Das macht ihn für Fluggesellschaften zu einem gerne eingeladenen Blogger – beispielsweise war er bei Qatar Airways einer von zwei Bloggern auf dem Erstflug von Doha nach Auckland (Blogbeiträge Hinflug/ Rückflug). Immerhin der längste Non-Stop-Linienflug der Welt. Wie cool ist das denn? Obwohl… 16 Stunden in der Luft sind selbst in der Business-Klasse kein Zuckerschlecken, wie er in seinem Blog anschaulich dokumentiert:
Und was macht einer Flugzeug-Fan, wenn er nicht unterwegs ist und nicht gerade arbeitet? Dann kann man Ingo Busch häufig in der Wahner Heide auf der Lauer liegen sehen. Oft schon ganz früh morgens ist der begeisterte Planespotter auf den Beinen, um die startenden und landenden Flugzeuge am Flughafen Köln/Bonn zu fotografieren. Für ihn eine perfekte Möglichkeit, zwei seiner Lieblingsbeschäftigungen – Fotografie und Flugzeuge – miteinander zu verbinden.
Unnützes Flugzeugwissen für 500
Während unserer Walk & Talk Runde klärt mich Ingo immer wieder über die Flugzeugtypen auf, die gerade über uns hinweg fliegen. Ganz schön viele sind das… obwohl das natürlich immer im Auge des Betrachters liegt. Mir kommt es viel vor, Ingo hätte glaube ich lieber noch mehr Maschinen in der Luft gesehen. Und dann erfahre ich, dass es zwei Albino Boeing 737 bei Air Berlin gibt. Zwei Flugzeuge, die eigentlich verkauft werden sollten und daher schon von der typischen rot-weißen Folierung des Unternehmens befreit wurden. Dann hat man sie aber entschieden, sie doch zu behalten… und nur ein neues Logo aufgeklebt. Die restliche Außenhaut ist weiß geblieben. Hihi – mit diesem Wissen kann ich hoffentlich bald mal auftrumpfen – also… Augen zum Himmel und die Albinos suchen.
Auch diverse Tipps rund ums Fotografieren und zur Bildbearbeitung habe ich von Ingo Busch bekommen. Und er kennt sich wirklich aus. Ein paar Semester eines Fotoingenieurwesen-Studiums und jahrelange Erfahrung machen aus ihm einen wirklich guten Ratgeber. Ich kann einige Tipps mitnehmen, habe mich schon lange nervende Dinge an meiner Kamera endlich richtig eingestellt und habe jetzt auch verstanden, warum ich lieber mit meinen RAW-Bildern weiterarbeiten sollte. Mal sehen, vielleicht bekomme ich Ingo noch dazu überredet, mir einen kleinen Bildbearbeitungs-Kurs zu geben. Lightroom und Photoshop sind ja aktuell nicht meine Standard-Arbeitsmittel.
Die Reiseblogger-Szene – ein Thema für sich
Auch ein Thema, über das man sich mit Ingo sehr gut unterhalten kann, ist die Reiseblogger-Szene. Stories über alte Hasen, junge Hüpfer und ein paar Einblicke hinter die Kulissen, lassen mich das eine oder andere Mal laut auflachen. Eigentlich könnte er ein eigenes Reiseblogger-Wahnsinn-Blog starten – genug Stories gibt es auf jeden Fall. Schon spannend, wie sich die Blogosphäre in den letzten 10 Jahren (jaja – wir sind beide nicht mehr die Jüngsten) verändert hat. Wir haben angefangen und uns gefreut, dass wir unsere eigene Meinung und unsere eigenen Themen in die Öffentlichkeit bringen konnten. Heute geht es oft nur noch darum, wie man das eigene Blog möglichst schnell monetarisieren kann. Dass man dazu auch regelmäßig bloggen muss… das ist nicht jedem Newbie klar.
Plaudernd und fotografierend merken wir gar nicht, wie die Zeit vergeht. Und als wir gerade anfangen, Pläne für gemeinsame Blog-Projekte zu schmieden (Stichwort Sterneinwanderung im Bergischen Land), kommt auch schon die Ziellinie unserer Pionierbeckentour in Sicht. Mist… da hilft nur ein ausführliches Kaffeetrinken, was sich sowieso immer wunderbar an ein Walk & Talk anschließen lässt. Ingo kennt ein leckeres Eiscafé in der Nähe und so sitzen wir und planen, bis es langsam frisch wird. Uups – schon 18.00 Uhr und bald ist die Sonne weg. Herrlich, wenn man so in ein Gespräch vertieft ist, dass man die Zeit vergisst.
Vielen Dank an Ingo für den spannenden Tag, die vielen Tipps und vor allem für die Ausarbeitung der Strecke. Es war alles rundum gelungen und ich freue mich schon darauf, unsere Pläne umzusetzen und gemeinsame Aktionen zu planen.
Wo man mich noch findet:
Der liebe Ingo – wirklich ein Profi mit seiner Kamera und Liebe zu Fliegern und immer ein toller Reiseblogger-Kollege.
Mit dem Lightroom-Workshop hänge ich ihm schon lange in den Ohren. Aber ich hoffe, es kommt 😉
LG Tanja