Auf dem Himmelssteig (Info) in Bad Peterstal-Griesbach kann man in der Himmelsbar kalte Getränke genießen, am Holchenbachwasserfall Schnäpse verkosten und vom Himmelsfelsen aus die wunderschöne Aussicht über den Schwarzwald genießen. Aber ich greife vor… kommt doch einfach mit mir und lernt den Premiumwanderweg der Schwarzwälder Wandersinfonie besser kennen. Es lohnt sich!
Der Himmelssteig – Premiumwandern für Höhenverliebte
Eine der tollen Wanderungen unseres Wrightsock-Blogger-Wochenendes führt uns auf den herrlichen Himmelssteig. Ich war vor 10 Monaten schon mal hier und habe mich auf die Wiederholung sehr gefreut. Auch wenn ich zugeben muss, dass die Höhenmeter der Tour es in sich haben. Aber was wäre ein Wandertag ohne Herausforderung und eine Aussicht ohne schweißtreibende Anstiege? Nichts! Zumindest theoretisch… doch schon nach wenigen hundert Metern bereue ich meinen Enthusiasmus auch schon. Meine Güte… der Weg macht seinem Namen alle Ehre, wir wandern wirklich dem Himmel entgegen *schnauf.
Aber hey – ich pruste zwar wie eine Lokomotive und falle etwas hinter meinen Mitwanderern zurück, aber hoch bin ich noch immer gekommen. Und tatsächlich deutlich besser, als ich es nach einer fast einjährigen Wanderpause gedacht hätte. Das tut mir gut und ich bin auch ein bisschen stolz auf mich. Dabei sind die Höhenmeter des Himmelssteigs auch für untrainierte Wanderer gut zu meistern. An steilen Passagen gibt es immer wieder Bänke, auf denen man pausieren und Kraft schöpfen kann. Genau das Richtige für Genußwanderer, die trotzdem Lust auf eine Herausforderung haben.
Viele Bänke und tolle Trinkbrunnen machen den Himmelssteig zu einem echten Genuss
Oben angekommen macht der Weg einen Rechtsknick auf eine Lichtung und uns erwartet die Himmelsbank. Auf dieser 22,5 Meter langen Weißtannenbank haben auch große Wandergruppen bequem Platz. Und die Aussicht… herrlich. Ich könnte mir vorstellen, länger hier sitzen zu blieben, die Füße auszustrecken und einfach… ach, hey – wir sind ja zum Wandern da, nicht zum Sitzen… und ein Schild am Ende der Bank macht uns auf eine Himmelsbar aufmerksam, nur wenige hundert Meter entfernt. Hmmm – hört sich spannend an und die Neugier treibt uns weiter. Und die paar wenigen Höhenmeter, die der Himmelssteig uns hinauf zur Bar führt, lohnen sich. Uns erwartet ein ganz besonderer Ort, den ich so noch auf keiner Wanderung gesehen habe.
Gespickt mit Lebensweisheiten und Sprüchen ist die Himmelsbar ein Pausenort der Extraklasse. Verschiedene Sitzmöglichkeiten, eine Bar, Stehtische, kalte Getränke und ein traumhafter Ausblick lassen uns verstummen. Ich höre nur noch Ohhsss und Aaahhsss und die das Klicken von Kameras. Wir teilen uns auf und jeder von uns findet seinen Lieblingsplatz. Ein toller Ort zum Verweilen und Innehalten. Hier kann man sein mitgebrachtes Picknick auspacken und gemütlich die Zeit vergessen. Vielmehr könnte man das, wenn man nicht noch wie wir einen Folgetermin hätten. Axel drängelt ein bisschen und schweren Herzens lösen wir uns von diesem Ort.
Ein ständiges Auf und Ab – der Himmlssteig ist niemals langweilig
Über eine kleinen Pfad am Hang entlang kommen wir auf einen Waldweg, der uns zu einer statte grüne Wiese führt. Wunderbar, die vielen verschiedenen Grüntöne. Und ich liebe es einfach, aus einem Waldstück heraus zu kommen und plötzlich in der Sonne zu stehen und den Blick in die Ferne schweifen zu lassen. Und Hey – seht ihr nicht da die Liegebank? Können wir nicht die Aussicht genieß… doch die anderen sind schon fröhlich plaudernd weitergezogen. Dabei gibt es von dieser Bank aus so viel zu sehen. Man kann nicht nur runter ins Tal blicken, sondern auch, wenn man genau hinguckt, den links den Wald hinauf zu unserem nächsten Ziel blicken, dem Himmelsfelsen.
Bevor wir aber den gerade noch zwischen den Bäumen zu entdeckenden Rastplatz auf dem Himmelsfelsen erreichen, führt uns unsere Wanderung noch an ein paar Highlights vorbei. Wir kommen zum Beispiel am Paradiesfelsen vorbei. Ein toller Felsen, den ich bereits im letzten Jahr erklettert habe. Dieses Jahr gönne ich mir stattdessen einige Handvoll Blaubeeren, die hier in großen Mengen wachsen. Schließlich weiß ich, was uns auf den nächsten Metern des Himmelssteigs noch erwartet. Und die zusätzliche Energie aus dem Fruchtzucker kann ich gut gebrauchen.
Aus dem tiefen Tal wandern wir dem Himmel entgegen
Den Bauch voller Blaubeeren (und mit einer knallblauen Zunge) geht es weiter in Richtung Holchenbachwasserfall. Hier unten im Tal ist es durch das Wasser nicht nur angenehm kühl, auch der Getränkebrunnen und die Schnapsbar sind absolut bemerkenswert. Eine ganz liebevoll gestaltete Pausenstation, ich schwöre euch, sowas habt ihr noch nicht gesehen. Man kann hier nicht nur den Wasserfall bewundern, sondern sich auch mit kalten Getränken erfrischen und hausgemachten Schnaps und Likör verkosten. Und das ist auch dringend nötig, denn von hier aus geht es nochmal richtig hoch.
Puuhh – wieder ganz schön steil hier. Um mir ein gutes Gefühl zu geben, lassen mir die anderen einen kleinen Vorsprung. Hihi – nicht, dass ich das nötig gehabt hätte *hüstel. Aber so komme ich als Erste auf dem Himmelsfelsen an. Freie Platzwahl für mich – super! Es ist einfach herrlich, hier zu sitzen und zu spüren, wie der Puls sich langsam wieder beruhigt. Die Natur auf sich wirken zu lassen und glücklich zu sein, so ein tolles Hobby zu haben.
Bis… ja bis die anderen da sind. Kaum sitzen sie, haben meinen lieben Mitwandererinnen Anita, Claudia, Katja und Daniela die super Idee, mit kunterbunten Fruchtgummi-Figuren einen kleinen Action-Film zu drehen. Dabei lachen wir so laut, dass Axel sich lieber mal ein paar Meter weiter weg setzt. Hahaha, er hat es heute aber auch wirklich nicht leicht mit unserer Damenrunde.
Schon mal Burger auf dem Himmelsfelsen gegessen?
Doch Axel wird von seiner Kollegin Maria gerettet, die bepackt mit zwei Kühltaschen in unsere Runde platzt. Was da wohl drin ist? Als sie die Taschen auspackt, staunen wir nicht schlecht. Sie hat für jeden von uns einen köstlichen Wildburger plus Pommes vom Hotel-Restaurant Kimmig dabei. Wahnsinn… wie oft hat man schonmal die Gelegenheit, einen so exklusiven Burger vor einer solch tollen Kulisse zu essen. Ich bisher nicht, ihr? Hachz… toll. Aber wir haben noch gut vier Kilometer vom Himmelssteig vor uns. Also machen wir uns gut gestärkt wieder auf den Weg.
Mit vollem Bauch wandert es sich nicht mehr ganz so gut, aber ab jetzt geht es fast ausschließlich bergab. Gemütlich plaudernd, genießen wir immer wieder schöne Ausblicke, während sich der Pfad abwärts schlängelt. Über schmale bis mittelbreite Wald- und Forstwege verlassen wir schließlich den Wald und kommen über Wiesen- und Weidenwege wieder zurück in die Zivilisation. Wie… jetzt schon? Schade… dieser Rundweg war wirklich toll!
Fazit
Die Schwarzwald Tourismus beschreibt den Himmelssteig als anspruchsvoll, aussichtsreich und genussvoll… dem ist wirklich nicht mehr viel hinzuzufügen. Ein absolut toller Weg, der es in sich hat, bei dem sich aber auch jeder Höhenmeter lohnt. Die Trinkbrunnen laden zum Erfrischen ein und die vielen Bänke ermöglichen es jedem, den Weg in seiner eigenen Geschwindigkeit zu gehen. Nicht umsonst wurde der Himmelssteig in Premium Wanderort Bad Peterstal-Griesbach mit 98 von 100 möglichen Erlebnispunkten vom Deutschen Wanderinstitut bewertet. Die höchste Punktzahl, die bisher dort erreicht wurde. Glückwunsch!
Für die Statistik
11,3 km
3 Stunden 44 Minuten in Bewegung
1 Stunde 12 Minuten Pause
3,0 km/h reine Gehzeit
2,3 km/h inkl. Pause
Den Himmelssteig bin ich aufgrund einer Einladung von Wrightsock und Bad Peterstal-Griesbach gewandert. Alle Unkosten des Wochenendes wurden übernommen, was aber auf meine Berichterstattung keinen Einfluss hatte. Ein Besuch im wunderschönen Schwarzwald lohnt sich auf jeden Fall!
Natürlich haben auch Claudia und Anita von Aktiv durch das Leben, Katja vom Wellspa-Portal und liebe Wander-Reporterin Daniela von dem Wochenende berichtet. Blättert mal durch deren Seiten und lasst euch inspirieren.
Wo man mich noch findet:
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