Jaaaa – was braucht man nicht alles, um ein paar Tage auf dem Rheinsteig mit sich und der Natur alleine zu sein. Gute Schuhe sind ein Muss… und vernünftige Socken… und Funktionskleidung, ein Rucksack, Wechselklamotten und Waschzeug in Miniaturausgabe. Technik (Garmin, Handy) inkl. aller möglichen Ladekabel und Akkus, Verpflegung (!), Stauraum – puah – wie es scheint, ist einfach loslaufen schwierig. Also los geht’s – Zeugs besorgen:
Meine erste Anlaufstelle ist Globetrotter in Köln. DER Outdoor-Laden hier in der Region mit wirklich unglaublicher Beratung und einer riesen Auswahl. Aber Vorsicht! Überlegt euch vorher, was ihr haben wollt… die Versuchungen sind einfach zu groß. Viele Sachen sind in meinen Einkaufskorb gewandert, die ich später dann doch zurück gelegt habe… was ist denn, wenn mir Wandern keinen Spaß macht? Also – erst mal das nötigste, weiter aufstocken kann ich immer noch.
Geschlagene 2,5 Stunden habe ich alleine in der Schuhabteilung vom Globetrotter verbracht. Die Beratung war super und nach langem hin und her (sicherlich hat der Verkäufer allein 5 km zurückgelegt, um mir immer wieder neue Modelle oder Größen aus dem Lager zu holen) hab ich mir dann meinen Schuh ausgesucht. Ein Schuh, den ich mir sicher nie gekauft hätte, wenn ich nicht gemerkt hätte, wie wunderbar er mir passt und wie bequem er schon beim ersten Reinschlüpfen ist. Empfehlung: Lasst euch beim Schuhkauf ruhig Zeit und habt keine Scheu, den Verkäufer zu Höchstleistungen anzuspornen. Socken hat er mir dann auch gleich rausgesucht. Und zwar ein Paar Sommer-Merino-Socken. Tatsächlich nur ein Paar – ich habe gelernt, dass man die Wandersocken (übrigens wie die Skisocken) bis zu einer Woche trägt. Abends einfach lüften und am nächsten Tag wieder anziehen.
Dann weiter zu den Klamotten. Da ich mit 1,86 m nicht nur recht groß bin, sondern auch noch ein paar kg zuviel auf die Waage bringe, wurde ich hier leider nicht fündig. Ich habe zwar eine Hose anprobiert, die auch passte, aber die war ohne Strech-Anteil. Und bei geplanten 75 km Rheinsteig in drei Tagen war mir Bequemlichkeit wichtig. Geworden ist es dann die Zip-Off Hose – sie ist bequem, leicht und die Beine kann man auch abnehmen (im Juli soll es ja heißt werden *g).
Es gab noch ein Funktionsshirt und dann habe ich erstmal die Flucht ergriffen. Eine alte Regenjacke habe ich noch zu Hause. Eine günstige Regenhose, eine Hüfttasche und ein Sonnenhut runden meine Ausstattung ab. Wichtig auch eine Trinkblase für in den Rucksack (hier habe ich einen wunderschönen vom lieben Marc übernommen… schön, wenn Jungs sich versehentlich Damenrucksäcke kaufen *g). Beim Testwandern habe ich nämlich festgestellt, dass es sehr nervig ist, alle paar Meter anzuhalten und die Trinkflasche aus dem Rucksack zu holen. Und – jaaaa – ich bin beim Testwandern RICHTIG nass geworden – einen Rucksack-Regenschutz brauche ich auch noch.
Soviel erst mal zu meiner Ausstattung. Insgesamt habe ich etwas über 400 Euro ausgegeben (gebrauchte Wanderstöcke und ein Funktions-BH kommen auch noch dazu).
PUAH – ich sag euch eins, wenn mir das Wandern keinen Spaß macht, krieg ich die Krise *g
Wo man mich noch findet:
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