Ein wunderbar sonniger Herbsttag und Zeit… die beste Kombination um sich ein bisschen an der frischen Luft zu bewegen, den wunderbar bunten Wald zu genießen und eine weitere Etappe des neanderlandSTEIG in Angriff zu nehmen. Wer mich kennt, der weiß, dass ich es gerne ordentlich und der Reihe nach mag (Call me Monk). Da Marc (von dem auch wieder die tollen Fotos aus diesem Beitrag sind) und mir aber die nächste Etappe mit 7,5 km zu kurz war, haben wir alle meine Vorlieben über Bord geworfen und einfach die uns passendste Strecke ausgewählt. Und – diesem “Chaos” noch nicht genug – am Ende auch noch einen anderen Weg genommen. Wir sind nämlich nicht nach Gruiten zum Bahnhof, sondern nach der Autobahnunterquerung in Richtung Haan gegangen. Der Grund dafür ist einfach. Marc wohnt in Haan und wir haben unsere heutige Tour bei ihm vor der Haustür enden lassen.
Jetzt aber zur Strecke. Die “offizielle” Etappe ist 11,7 km lang und führt in einem schönen und ruhigen “Grüngürtel” einmal um Haan herum. An einem so sonnigen Sonntag war es erwartungsgemäß recht voll auf dem Weg. Und nicht nur mit Fußgängern, sondern auch mit einigen Radfahrern und sogar zwei Pferden mussten wir uns den Weg teilen. Für uns aber kein Problem, dafür aber für die Hundebesitzer, die ihre neugierigen (und hungrigen) Vierbeiner an uns vorbeibuxieren mussten, wenn wir eine unserer ausgiebigen Verpflegungspausen eingelegt haben. Die Hähnchenkeulen müssen einen unglaublich anziehenden Geruch verbreitet haben.
Der Weg führte uns über bequem begehbare und mit raschelndem Herbstlaub bedeckte Waldwege, vorbei an Weiden und Wiesen. Immer wieder öffnete sich der Wald und gab den Blick auf die Umgebung frei. Das Ittertal mit seinen Kotten und Freizeitmöglichkeiten bereitete sich auf die Wintersaison vor. Das Schwimmbad war bereits geschlossen und die Eislaufbahn noch nicht befahren – sicherlich ist hier in der Saison deutlich mehr los. Dafür gruselte es uns beim Märchenwald. Hier war noch alles von der zurückliegenden Halloween-Nacht geschmückt. Ein wunderbarer Anlass, sich gruselige Kriminalgeschichten rund um Leichen in der Halloween-Deko auszudenken.
Die Steigungen in dieser Etappe hielten sich in Grenzen. Es gab zwar ein paar, aber die hörten immer schon wieder auf, als wir gerade anfingen nach Luft zu schnappen. Einfach eine herrliche entspannte Runde die – nicht zuletzt aufgrund des traumhaften Wetters – gut für die Seele war. Alle kleinen Alltagssorgen fallen von einem ab, wenn man nett plaudernd in das kunterbunte Laub der Blätter guckt und sich die Sonne auf das Gesicht scheinen lässt.
Am Ende wurde es dann aber doch schnell dunkel – und dann auch frisch. Gut, dass wir im Rucksack die Jacken dabei hatten.
Noch mehr tolle Fotos von unserer neanderlandSTEIG-Tour rund um Haan gibt es im Fotoblog von Marc Bender. Guckt auf jeden Fall mal rein. Den GPX-Track für die Tour könnt ihr hier runterladen.
13,9 km
3 Stunden 27 Minuten in Bewegung
45 Minuten Pause
4,0 km/h in der reinen Gehzeit
3,3 km/h inkl. Pause
0 Kommentare zu “neanderlandSTEIG von Haan-Hülsberg – Haan-Gruiten (oder so)”