An diesem Wochenende war ich auf Einladung von holland.com in den Niederlanden unterwegs*
Erstens kommt es anders und zweitens als man denkt. Als Morgens um sechs meinte Tochter mit Bauchschmerzen zu mir ins Bett kam, dachte ich mir noch nichts dabei. Als sie aber kurz danach würgend über der Kloschlüssel hing, war klar… aus der geplanten Fahrt mit den Zeeländischen Fahrrad- und Fußgängerfähren wird wohl nichts. Das Wetter war eh regnerisch also entschieden wir uns kurzerhand dazu, die Umgebung rund um unser Ferienhaus in Oosterhout zu erkunden.
Das reetgedeckte Haus an sich ist schon wunderschön – auch wenn es innen ein paar helle und freundliche Ikea-Möbel gebrauchen könnte *g. De Blauwe Hoeve bietet auf 120 qm ein geräumiges Wohnzimmer mit angrenzender Wohnküche, drei Schlafzimmer (2 mit Doppelbett und eins mit zwei Einzelbetten), ein Bad mit Dusche und Wanne und eine separate Toilette. Ein kleiner Garten mit Sitzecke und Schaukeln bietet bei schönem Wetter Platz genug, um draußen zu Essen. Die Vermieter sind sehr nett und wohnen im neugebauten Nachbarhaus. Tiere sind übrigens auch erlaubt, auch wenn wir außer 2 Spinnen und einem Ohrenkneifer keine gesehen haben.
Ganz in der Nähe (ca. 600 m Fußweg) gibt es einen kleinen Kinderbauernhof, der Dienstag bis Sonntag geöffnet hat. Genau das richtige, um der kranken Tochter ein bisschen frische Luft zu verschaffen. Dachte ich. Der Kinderbauernhof ist auch sehr nett angelegt, Pfaue laufen einem um die Füße und besonders viel Spaß hatten wir bei den widerkäuenden Ziegen. Also – um es genau zu nehmen hatten wir nicht alle Spaß. Luna konnte darüber nicht lachen. Vielmehr nahm sie das ganze zum Anlass um… ach – naja, lassen wir das. Timinggerecht fing es jetzt auch noch an zu regnen. Mist. Unter den Bäumen bei den Hühnerställen warteten wir den großen Schauer ab und machten uns dann wieder auf den Rückweg.
“Zuhause” haben wir uns ein bisschen die Zeit vertrieben und uns dann auf den Weg gemacht, etwas Essbares zu finden. Am Oosterhouter Markt wurden wir fündig und sind danach noch etwas durch die Stadt geschlendert. Es war gerade Kirmes… ein langes betrachten der Karussells haben wir uns aber aus gegebenem Anlass auch erspart. Bei einem kurzen Besuch des örtlichen VVV wurde schnell klar – eine typische Touri-Gegend ist das hier nicht. Es gibt zwar Infos, aber alle nur auf Niederländisch. Wenn ihr mal in der Gegend seit: Man kann eine Schiffstour nach Rotterdam machen, das romantische Kastell Dussenbesichtigen, das Karnevals- und Spielzeugmuseum besuchen oder im Bäckereimuseum große oder kleine Brötchen backen. Auch einen Indoor-Spielplatz gibt es, der einem mit 5 Euro Eintritt den Regentag rettet! Was mich noch interessiert hätte (aber aufgrund der akuten Krankheitslage und dem Regenwetter keinen Sinn machte), wäre eine teilweise unterirdische Bootsfahrt auf der Binnendieze. Hat das schon mal einer von euch gemacht?
Naja, wir haben den Nachmittag auf dem heimischen Sofa verbracht und DVDs geguckt.
*Ich habe die Eintrittskarten, die Unterkunft sowie Taschengeld für diese Reise von holland.com zur Verfügung gestellt bekommen. Als Gegenleistung habe ich über meine Reise und die vorgegebenen Sehenswürdigkeiten gebloggt – allerdings ohne Vorgaben bekommen zu haben. Die in den Blogposts vertretene Meinung ist meine eigene, unverfälschte Meinung. Vielen Dank an holland.com für die gute Zusammenarbeit.
Wo man mich noch findet:
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