Walk & Talk

Walk & Talk mit Yvonne Herms von fernwehyvi.de

Yvonne Harms von FernwehyviKurzer Steckbrief:

Name:           Yvonne Herms
Geburtsjahr: 1981
Beruf:            HR Managerin
Blog:              fernwehyvi.de
Facebook:      /fernwehyvi
Twitter:         @fernwehyvi

10 Gegensatzpaare zum Auswählen:

Facebook / Twitter      Gruppenreise / Alleine reisen       KatzeHund       VanilleSchokolade       Ficus Benjamini / Rose      Hefezopf / Sahnetorte       Bergisches Land / Bali       Flashpacking / Backpacking      Kaffee / Tee     Regen / Schnee

Wenn Engel wandern… oder wie soll ich es verstehen, dass Yvonne und ich bereits am Treffpunkt mit strahlend blauem Himmel empfangen werden. Nach dem ganzen Grau in Grau und dem Dauerregen der letzten Tage wird es aber auch langsam Zeit für ein bisschen Frühling.

Mit Fernwehyvi auf dem Wupperweg
Im Tunnel unter der Autobahn

Kennengelernt haben Yvonne Herms und ich uns über Twitter. Sie bekundet Interesse an einem Walk & Talk und ich fange an zu recherchieren. Mal sehen, über was sie auf ihrem Blog so schreibt. Thailand, Afrika, Singapur, Russland… ich merke schnell, dass ihr Blogname Fernwehyvi Programm ist. Aber auch Ausflugsziele im Bergischen Land und in Köln werden beschrieben. Eine spannende und interessante Mischung, die mich neugierig macht. Klar habe ich Lust auf eine gemeinsame Wanderung – die Frau muss ich kennenlernen.

Erstes Kennenlernen auf dem #RBKA

Wie es der Zufall will, treffen wir uns schon zwei Tage vor unserer Verabredung beim Reiseblogger-Kölschabend, den Yvonne gemeinsam mit Ingo Busch von reise-wahnsinn.de in Köln organisiert. Wir sind uns sofort sympathisch und ich ahne schon, dass die 15 Kilometer unserer geplanten Tour auf dem Wupperweg vielleicht für die ganzen Themen, die wir besprechen können, zu kurz sind.

Gereist ist Yvonne Herms immer schon gerne. Und als 2013 dann ihre erste Fernreise, die sie ganz alleine angetreten ist, ansteht, ist die Idee zum eigenen Blog geboren. Damals ging es mit einer Reisetruppe nach Südafrika und aus Yvonne wurde Fernwehyvi. Es folgten noch einige Gruppen-Touren, was sie auch jedem Alleinreisenden wärmstens empfehlen kann. In der Gruppe gibt es immer jemandem zum Quatschen und Austauschen. Außerdem hat man eine gewisse Sicherheit, besonders wenn es in ferne Länder geht.

Pause auf dem Wupperweg mit Fernwehyvi
Ein kleines Päuschen haben wir uns verdient

Kleine Tricks machen es einer Alleinreisenden leichter

Natürlich gewinnt man mit der Zeit immer mehr Sicherheit. So war es auch bei Yvonne Herms. Zuerst hat sie nach einer Gruppenreise einige Tage alleine dran gehängt ist, und dann schließlich den Sprung gewagt. Nach Thailand hat sie sich ganz alleine auf den Weg gemacht. Und zwar mit einem ziemlich flauen Gefühl im Magen. Wie wird es als alleinreisende Frau? Werde ich Anschluss finden? Finde ich mich zurecht oder werde ich abgezockt? Wirklich spannend. Geholfen haben ihr dabei die sozialen Netzwerke. Bei Facebook gibt es Gruppen für Alleinreisende, die sich vernetzten, gegenseitig Tipps geben und auch vor Ort verabreden. Außerdem steigt sie meist in Hostels ab – perfekt, wenn man alleine unterwegs ist. Hier findet man schnell Kontakte und bekommt von Reisenden aus der ganzen Welt Tipps und Anregungen.

Und noch ein Pro-Tipp der Weltenbummlerin: Wenn man als Frau alleine in Asien unterwegs ist, macht es Sinn, sich als verheiratete Frau auszugeben. Yvonne hat gemerkt dass man dann von Einladungen und fragenden Blicken verschont bleibt. Sie hat einfach allen erzählt, dass ihr Mann gerade auf einer Konferenz in Asien ist und in wenigen Tagen zu ihr stößt, damit sie gemeinsam weiterreisen. Und schon hatte sie ihre Ruhe.

Farn am RheinDie Fernwehyvi ist auch mal ganz gerne zu Hause

Aber egal, wie aufregend die Reise ist und wie laut das Fernweh ruft, Yvonne freut sich immer wieder aufs nach Hause kommen. Sie liebt das Rheinland und das Bergische Land, ihre Heimat, aus der sie – außer zu befristeten Ausflügen und Reisen – auch nicht weg möchte. Und wenn dann noch der Kölner Dom in der Nähe ist, ist alles gut. Obwohl sie nie direkt in der Millionenstadt gewohnt hat (geboren in Köln, aufgewachsen in Hürth und aktuell wohnt sie in Bergisch Gladbach), haben Köln und seine offenen Einwohner es ihr einfach angetan.

Neben dem Reisen und ihrer Heimat ist die Fotografie eine weitere Leidenschaft von Yvonne. Ihre Nikon D7000 und das iPhone sind eigentlich immer mit dabei und sie schafft es, mit ihren Bildern wunderschöne Stimmungen einzufangen. Außerdem liebt sie es, durch die Bilder ihre Erlebnisse oder Reisen ein weiteres Mal zu erleben.

Je länger sie sich mit Fotografie beschäftigt, desto professioneller wird mit der Zeit auch Ihre Kameraausrüstung. Aus der Kompaktkamera wurde eine Nikon D300 und auf diese folgte die D7000 inkl. zusätzlichem Superweitwinkelobjektiv. Wenn Yvonne Zeit hat, probiert sie gerne die manuellen Einstellungsmöglichkeiten der Kamera aus und verlässt sich nicht ausschließlich auf den Automatikmodus. Und wenn die Ergebnisse dann einmal nicht so sind wie erwartet, wird den Bildern mit Lightroom ein bisschen auf die Sprünge geholfen.

Fernwehyvi fotografiert eine Brücke

Wenn sie nicht als Fernwehyvi unterwegs ist, arbeitet Yvonne bei einer Spedition

Aber was macht Yvonne Herms, wenn Sie nicht reist? Dann bloggt und fotografiert sie – hihi. Nee, Spaß beiseite. Im “echten” Leben arbeitet sie in der Personalabteilung einer großen Spedition. Bereits während ihrer Ausbildung zur Speditionskauffrau wurde entdeckt, dass sie ein Händchen für Menschen hat. Somit stand ihre Spezialisierung in Richtung Human Resources schnell fest und der reguläre Ausbildungsplan galt nicht mehr. Für Yvonne war das genau das Richtige. Der Umgang mit Menschen, die Begleitung von Auszubildenden und die Redaktion der Mitarbeiterzeitschrift machen ihr viel Spaß. Außerdem kennen die Kollegen ihre Reiseleidenschaft und stimmen auch mal einem kurzfristigen Urlaub zu. Hört sich nach einem tollen Betriebsklima an.

Fernwehyvi auf einem Schiffsteg

Auch bei uns war das Klima super – nicht nur der blaue Himmel und die Frühlingssonne haben gestimmt, auch die Chemie zwischen Yvonne und mir. Nach unserer Wanderung trinken wir noch einen Kaffee (ok, das eine oder andere Stück Torte war auch dabei) und merken, dass wir noch genug Gesprächsstoffe für eine zweite Runde hätten. Ich hoffe doch mal, dass wir nochmal die Zeit finden – schließlich hat der Wupperweg noch 110 km. Aber erstmal geht es für Yvonne auf den Rothaarsteig. Den wird sie an vier Wochenenden komplett erwandern. Ich freue mich schon, die Berichte auf fernwehyvi.de zu lesen.

Wo man mich noch findet:

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